Archivierung
Digitalisierung und Archivierung zur Sicherung des analogen Bestand
Kulturgüter sollen zukünftig allen Interessierten und auf vielen Kanälen möglichst niedrigschwellig zugänglich gemacht werden. Dafür bieten sich verschiedene Portale, Kommunikationskanäle und Herangehensweisen an. Ziel einer jeden Digitalisierung ist es dabei, wertvolle und fragile Artefakte zu schützen und zu entlasten, denn sie leiden bei jeder Benutzung. Nach der Digitalisierung sollte der analoge Bestand ruhen.
Da die Aushebung, der Transport und Reponierung von Beständen immer ein Schadensrisiko darstellt, bietet es sich an, über eine Umlagerung nachzudenken, wenn sich die wertvollen Archivgüter bereits bei picturesafe befinden. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Restauratoren, Konservatoren sowie Entwicklern und Anbietern von Archivmaterialien und -dienstleistungen aus unserem Netzwerk erzielen wir so die Umwandlung des Bestandes in zeitgemäßes, modernes Material.
Unser verwendetes Archiv-Material erfüllt höchste Anforderungen, denn wir verwenden ausschließlich extrem stabiles, säurefreies und wasserabweisendes Archivmaterial (P.A.T.-zertifiziert). Der pH-Wert schwankt zwischen 7,5 und 10, die Pufferung ist größer als zwei Prozent CaCO3. Es kommt ausschließlich reiner Zellstoff zur Nutzung, der das Ausbluten verhindert und lichtbeständig ist. Somit werden alle Kriterien des weltweit gültigen Standards ISO 16245 für alterungsbeständige Schutzverpackungen erfüllt.
Dass wir im Umgang mit kundeneigenem Material sehr behutsam und pfleglich vorgehen, versteht sich von selbst: Berührungsfreies Scannen ohne Hautkontakt ist daher genauso selbstverständlich wie der Verzicht auf den Einsatz von Druckluftdosen.
Denn neben ökologischen sprechen vor allem konservatorische Gesichtspunkte (gelegentliches Austreten von Flüssigkeit) gegen den Einsatz von Druckluftdosen in Verbindung mit wertvollen Archivgütern. Wir nutzen daher bevorzugt einen Kompressor oder Ziegenhaarpinsel, wenn die Schadensklassifikation unseres Kunden eine oberflächliche Reinigung vorsieht.
Aufgrund der Gefahr von Materialschäden findet bei uns ein bewusster Verzicht auf den Einsatz von Einzugs-Scannern (mit oder ohne interner Umlenkung) statt.
Jessica Sobik
Expertin für Digitalisierung
„Niedrigschwellige Teilhabe sowie die Möglichkeit, ungebunden von Ort und Zeit auf Bestände zugreifen zu können, stellen meiner Meinung nach die Zukunft der Archive, Bibliotheken, Sammlungen und Nachlässe dar. Gerne unterstützen wir Sie auf dem Weg dort hin.“